Hamburg zählt laut fDi-Ranking „European Cities and Regions of the Future 2023“ zu den führenden Großstädten der Zukunft. Innovationskraft, Lebensqualität und wirtschaftliche Stärke machen die Hansestadt attraktiv. Als einer der führenden Immobilienberater begleitet Grossmann & Berger diese Entwicklung seit Jahrzehnten. Geschäftsführer Andreas Rehberg spricht darüber, wo Hamburgs Aufbruch sichtbar wird und welche Rolle G&B dabei spielt.
Herr Rehberg, Hamburg steht im fDi-Ranking an der Spitze. Wo zeigt sich diese Zukunftsfähigkeit im Stadtbild?
Andreas Rehberg: Vor allem an Gebäuden, die mehr sind als reine Büros oder Wohnungen. Sie verbinden Nachhaltigkeit, moderne Technik und Aufenthaltsqualität – und setzen damit Maßstäbe für eine Stadt, die international konkurrenzfähig bleibt.
Welche Projekte stehen für diesen Aufbruch?
Andreas Rehberg: Ein Beispiel ist das EDGE HafenCity am Amerigo-Vespucci-Platz. Das Bürogebäude setzt mit einem ganzheitlichen Konzept Maßstäbe, das Wohlbefinden, Nachhaltigkeit und Technologie verbindet. Über digitale Steuerung können Nutzer ihren Arbeitsplatz individuell gestalten. Mit der Zertifizierung DGNB Platin zählt es zu den nachhaltigsten Neubauten Hamburgs. Wir haben dort bereits eine Vermietung begleiten dürfen.
Gibt es neben dem EDGE noch weitere Projekte, die Sie hervorheben würden?
Andreas Rehberg: Ja, etwa das Deutschlandhaus am Gänsemarkt. Es verbindet Tradition und Moderne: eine Fassade im Kontorhaus-Stil außen, eine 40 Meter hohe Palmenhalle innen. Hinzu kommen flexible Büroflächen, Gastronomie, Einzelhandel und 30 Wohnungen. Mit WiredScore-Zertifizierung und zentraler Lage steht es für moderne Arbeits- und Lebensqualität. Wir haben die Haspa bei der Standortsuche beraten und bei der Anmietung begleitet.
Und wie wichtig ist der Blick auf den Bestand?
Andreas Rehberg: Sehr wichtig – denn die klimafreundlichste Immobilie ist die, die schon steht. Ein Beispiel ist die Admiralitätsstraße 67, ein Bürogebäude aus den 1960er-Jahren, das umfassend modernisiert und nach ESG-Kriterien fit für die Zukunft gemacht wird. Das zeigt, welches Potenzial in Beständen steckt, wenn sie klug weiterentwickelt werden.
Transformation betrifft aber nicht nur Großprojekte, sondern auch den privaten Käufer.
Andreas Rehberg: Absolut. Unsere aktuellen Neubauprojekte wie „Emma & August“ in Groß Borstel oder „Bella“ in Eimsbüttel zeigen, wie modernste und nachhaltige Standards im Wohnen umgesetzt werden. Gleichzeitig ist es oft klimafreundlicher, bestehende Häuser energetisch zu ertüchtigen. Über unser Sachverständigenbüro unterstützen wir Privateigentümer mit Energieberatung, damit sie sinnvolle Sanierungsmaßnahmen planen und umsetzen können.
Grossmann & Berger ist also an vielen Stellen Teil des Geschehens.
Andreas Rehberg: Genau, wir gestalten Hamburg mit. Seit Jahrzehnten bringen wir Marktkenntnis, Netzwerke und Erfahrung ein, um Investoren, Unternehmen, Entwickler und private Eigentümer zusammenzubringen. Unser Ziel ist es, Projekte so zu begleiten, dass sie Hamburg langfristig voranbringen – vom großen Leuchtturm bis zum Wohnhaus.