Wenige Transaktionen, abwartende Haltung: Auf den Investmentmärkten in Hamburg, Berlin, Stuttgart und München zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Unternehmensgruppe aus den GPP-Mitgliedern Grossmann & Berger (G&B) und E & G Immobilien (E & G) liefert einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und blickt auf den weiteren Jahresverlauf.
Verstärkung für Berlin und München
Kürzlich erweiterte die Unternehmensgruppe ihre Investment-Teams in Berlin und München. Damit ist sie an all ihren vier Gewerbe-Standorten mit Experten für Immobilieninvestments vertreten: Frank-D. Albers, Geschäftsführer Investment von G&B in Hamburg, Stefan Olsson, Leiter Investment Berlin bei G&B, Björn Holzwarth, Geschäftsführender Gesellschafter von E & G in Stuttgart, und Thorsten Kraus, Leiter Investment München bei E & G.
Wann kommt die Trendwende?
An den vier Standorten zeichnet sich ein homogenes Marktbild ab: Das Investitionsgeschehen ist weiterhin durch Zurückhaltung geprägt. Zum Ende des 1. Halbjahres 2023 erfassten alle vier Standorte einen deutlichen Rückgang des Transaktionsvolumens. In Stuttgart und München lag dieser bei 45 %, in Berlin bei 54 % und in Hamburg bei 79 %. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien stiegen in Hamburg, Berlin und München auf 3,80 %, in Stuttgart auf 3,60 %. „Die große Frage ist: Wann kommt die Trendwende?“, so Olsson. „Einige abgeschlossene Großtransaktionen in Berlin, beispielsweise von Signa, lassen auf eine zeitnahe Belebung des Marktes hoffen. Allerdings handelte es sich hierbei nicht um ‚klassische‘ Transaktionen, sondern um die Erhöhung von bestehenden Unternehmensbeteiligungen.“ „In München ist insbesondere der Rückgang großvolumiger Transaktionen deutlich spürbar. Gleichwohl ist Aktivität im Markt vorhanden und einige Objekte – auch über 100 Millionen Euro – befinden sich in Exklusivität“, erklärt Kraus.
Holzwarth ergänzt: „Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir an unseren Standorten von keiner Trendwende im Sinne einer Jahresendrallye aus; gleiches gilt für die Spitzenrenditen in Hamburg, Berlin, Stuttgart und München.“ Denn nach Wahrnehmung der Unternehmensgruppe geht die Sorge vor größeren Zinsschritten zwar zurück, aber eine endgültige Beruhigung an den Finanzierungsmärkten ist noch nicht eingetreten.
Gut aufgestellt für eine Marktbelebung
Albers resümiert: „Im aktuell herausfordernden Marktumfeld sind wir besonders froh, unsere Berliner und Münchener Investment-Teams erweitert zu haben. Wenn es 2024 zu einer Marktbelebung kommt, sind wir bestens aufgestellt, um den Anforderungen der Investoren an unseren vier Standorten gerecht zu werden.“